Mittwoch, 20.9.: Bei weiterhin recht hohem Reisetempo (für das ausnahmsweise nicht primär ich verantwortlich bin) war heute schon in aller Frühe gegen 8 Uhr Abreise aus Sarajevo, grob in Richtung der Adria, und zwar nach Mostar.

Mostar besitzt eine kleine nette Altstadt mit Brücke, die Massen an Touristen anlockt. Da die recht lange Fahrt von Sarajevo nach Split den Tag fast nutzlos machen würde, ist die Stadt außerdem ein perfekter Zwischenstopp für einen Tag! Ankunft gegen 11:30 Uhr, Abfahrt gegen 20 Uhr.

Die erwähnten Massen waren zwar gerade nach unserer Ankunft alle gemeinsam in der Stadt unterwegs, ließen dann am Nachmittag aber glücklicherweise schnell nach. Die Stadt wurde im Jugoslawienkrieg stark zerstört, was an einigen wenigen Gebäuden außerhalb des Zentrums sogar noch sichtbar ist.

Insgesamt erinnert im Balkan bisher überraschend wenig daran, dass hier noch während meiner Kindheit Krieg herrschte… Praktisch die gesamte Altstadt inklusive ikonischer Brücke wurde aber seitdem neu aufgebaut und stellt jetzt wohl eines der Hauptziele in Bosnien-Herzegowina dar!

Die engen Gassen selbst waren schwer zu erfassen, da diese entweder mit Menschen oder mit Tinnefläden verstopft waren.

Mit Eis wurde alles besser:

Die Brücke wurde in diesem Beitrag bereits zweimal erwähnt, und das aus gutem Grund! Mostar besitzt eine Besonderheit: eine der letzten Brücken in Schwarzweiß! Natürlich ist dies nur in unmittelbarer Nähe umgesetzt (da technisch sehr aufwendig), dennoch konnten wir nah genug mit der Kamera heran um dieses ausgezeichnet in einem angemessenen Bild festzuhalten: