Genua – Albenga: Die italienische Riviera

Genua – Albenga: Die italienische Riviera

Am Samstag, den 7. Juni, starteten wir – manch einer mag hier ein Muster erkennen – früh in den Tag. Der Grund war aber zur Abwechslung mal nicht das Wetter, sondern primär um der Rush Hour in Genua und den Touristen in den Badeorten möglichst zu entgehen. Tatsächlich mussten sowohl Arne als auch ich um 5:30 Uhr wirklich vom Wecker geweckt werden. Eine echte Rarität.

Gegen halb sieben ging es dann los, und wir mussten erstmal den Hafen hinter uns lassen.

Mit einigermaßen wenig Verkehr konnten wir so ganz gut Strecke machen. Schnell ging es dann auf einen Radweg, der einmal eine alte Eisenbahnstrecke war. Das ist üblich, aber selten hat man dabei noch diverse Tunnel an Bord.

Die Sonne ließ dabei etwas auf sich warten, was aber für einen guten Tritt gar nicht so unangenehm war.

Wir passierten Savona, hier freute ich mich über die örtliche Burg:

Auf der Freudenskala kommt die Burg aber erst irgendwo weit hinter Kühe oder Esel füttern. Dem Wetter entsprechend machten wir ganz gut Strecke am Vormittag. Dabei ist nicht ganz klar ob wir mehr Sorge vor Hitze oder vor Regen hatten…

So richtig aufklaren wollte es dabei nicht. Auch mussten wir den Großteil des Tages dann wieder auf normalen Straßen fahren. Ein anderer Radfahrer, der in der Gegenrichtung unterwegs war, hatte uns am Vorabend schon (sehr lang) davon erzählt wie schlimm der Verkehr an der Küste sei, als wir ihn vor den autobahnartigen Abschnitten bei Pavia warnten… Aber am Ende war es einigermaßen entspannt, oft auch mal leer, und manche der örtlichen Rennradfahrer hatten sogar Probleme, mit uns mitzuhalten. Okay, einer… Und seinen Kumpel hatte das glaube ich etwas gestört. Die beiden nutzten aber sehr lange unsere Windschatten. Der schnellere überholte uns immer mal wieder, um dann doch wieder auf uns warten zu müssen.

So arbeiten wir uns die Städte

und Straßen

entlang. Teilweise auch etwas seltsam durch irgendwelche Fußgängerzonen.

Nachdem Arne am Vortag eine Biene getötet hatte (indem er sich bei der Abfahrt in ihren Stachel geworfen hat), versuchte ich das Karma wiederherzustellen, indem ich ein paar Vögel in einer Pause fütterte.

Als die Piepmatze teilweise versuchten auf meinem Bein zu landen, fühlte ich mich irgendwo zwischen Alfred Hitchcock und Walt Disney. Hier war es schon rund 12:30 Uhr… Und die Fahrt wurde langsam anstrengend, da es wirklich heiß wurde. Zum Glück waren es dann auch nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Tagesziel, und schon gegen 13:30 beendeten wir den Fahrradtag.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit… Zelt aufbauen, Einkaufen, Essen, im Meer baden! Vieles davon sehr viel anstrengender als das eigentliche Radfahren, da die Sonne mitunter sehr drückte. Die Ambivalenz des Wetters konnte ich ganz gut in diesem Panoramafoto festhalten:

Und so werden wir uns in den nächsten Tagen hoffentlich weiter die Bilderbuch-Riviera entlangarbeiten. Und dabei herausfinden, ob ich noch weitere Tiere zum Füttern (außer Mücken) finden werde!

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