
Lindau – Chur: Vierländertour
Am Samstag, 31.5., hätten wir fast etwas verschlafen – um kurz nach 5 Uhr riss mich ein Nachbar aber glücklicherweise aus dem Schlaf, so dass es doch noch für eine frühe Abfahrt reichte. Der beste Weg, die Fahrradschwemme wie am Vortag zu vermeiden.
Um 6:14 standen wir so vor der ersten Grenze des Tages:

Von hier warfen wir die letzten Blicke auf den Bodensee, mit den Alpen im Hintergrund.

„Das ist schon schön mit den Bergen!“
„Da müssen wir hin??“
Diese Konversation sollte sich am Tag noch einige Male wiederholen.
Schnell erreichten wir unser Leitthema des restlichen Tages: Den Rhein!

Und am Westufer Richtung Süden kamen wir auch schnell an die nächste Grenze des Tages:

Und so folgten wir dem Rhein hinauf, mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Bis wir erwartungsvoll die nächste Grenze am Ende einer Brücke erreichte: Oh, nochmal Österreich. Kurzer Blick auf die Karte: Doch, wir waren richtig. Ein Stück weiter informierte ein Schild:

Die Stimmung war entsprechend hervorragend!

Liechtenstein war überraschend länger als erwartet (Zwergstaaten haben wir zuletzt in der fünften Klasse bearbeitet…), und so zwergig ist es eigentlich gar nicht. Die Hauptstadt Vaduz hätten wir trotzdem fast verpasst. Dabei sollte die Szenerie mit Schloss Vaduz über der Stadt thronend doch klar machen, dass man sich in einer europäischen Hauptstadt befindet!

Wer es verpasst, verpasst aber zumindest nicht viel. Es gibt eine kleine Fußgängerzone mit… gemauertem Landtag.



So führte uns unser Weg weiter am Rhein entlang – de überraschend groß und schnell war. In den Alpen hatte ich eher ein Flüsschen erwartet.



10km vor unserem Ziel Chur bei der letzten Pause des Tages machten wir dann eine etwas unglückliche Entdeckung. Arnes etwas in die Jahre gekommene Packtasche hatte einen kleinen Riss hinten…

10 Minuten später hatte Arne eine neue Ultraleicht-Packtasche!

Ich fühlte mich dafür ein klein bisschen weniger ultraleicht. Zum Glück waren es nur noch die erwähnten 10km mit wenig Steigung, und Chur konnte zumindest einen großen Sporthändler für eine Ersatztasche bieten… Wie gut diese Lösung ist, wird sich wohl noch herausstellen.
Der Vorteil, wenn man sich in den Alpen befindet: Man muss beim Blog schreiben einfach nur sagen „Lass nochmal schnell aufstehen für ein Bierselfie!“

Und natürlich zum Abschluss die Karte des Tages. Das Höhenprofil lässt durchstechen, dass bis hier nur die Aussicht alpin war.
